Mobilität ist alles. So wird es uns jedenfalls suggeriert. Kein Supermarkt würde sich füllen, wenn LKWs sie nicht beliefern würde. Doch dabei vergessen wir allzu leicht, dass einheimische Produkte auch satt machen und Erdbeeren im Winter zwar lecker sind, aber die Umwelt unnötig belasten. Zudem produzieren und kaufen wir mehr, als wir verbrauchen. Der Überschuss landet im Müll, der finanzielle bei den Konzernen.

Es mag durchaus unterhaltend sein, dass die Regale voll sind mit Unterhaltungselektronik, aber ist es auch sinnvoll, sie aus Asien zu importieren, um die Profite der Heuschrecken. zu maximieren? Das dadurch auch einheimische Arbeitsplätze gefährdet sind und ein Grossteil der Menschen lange Arbeitswege in Kauf nehmen müssen, weil in der Region keine mehr zu bekommen sind, treibt den Wahnsinn nur auf die Spitze. Und so lassen sich noch unzählige Beispiele anführen, dass Mobilität wohl eher ein künstlich geschaffenes Problem ist, als ein Segen.

Die Drahtzieher dieses Irrsinns mögen vordergründig Ölkonzerne, Automobilhersteller und auch Politiker sein, aber ohne uns Konsumenten, würde kein Tropfen Öl mehr fliessen. Es wird wohl nicht sofort passieren, dass alle ihr Auto stehen lassen, aber das heisst nicht, dass wir uns aus der Verantwortung stehlen können und so weiter machen wie bisher.

Das ist auch gar nicht möglich, denn die Ressourcen gehen zu Ende und es liegt an uns, das zu ignorieren bis zum grossen Kollaps, oder sind wir schlauer als das Tier und denken an die Zukunft unserer Kinder. Dem Planeten Erde ist es völlig egal, was wir hier machen, denn wir zerstören nur unseren Lebensraum. Wenn es uns nicht mehr gibt, wird der Planet aufatmen und sich wieder regenerieren.

Müssen wir wirklich ständig Neues und Überflüssiges produzieren und dabei den Verlockungen der blödmachenden Werbeindustrie unterliegen? Oder besinnen wir uns endlich und verbrauchen unsere Güter bis sie wirklich kaputt gehen. Mit einem fünf Jahre alten Handy lässt sich ebenso telefonieren, genau so wie sich auch ein altes Auto fahren lässt. Und das diese umweltschädlicher sein sollen, ist auch nur ein weiteres Werbemärchen, um die Profite zu sichern. Denn die Herstellung eines Neuwagens ist um ein vielfaches umweltschädlicher, als wenn man einen alten auffahren würde. Und Benzin verbraucht der Neue auch. Ganz zu schweigen von den Überproduktionen. Mag sein, dass er mit Biosprit fährt, aber der Name allein ist schon eine arglistige Täuschung. Wenn wir uns tatsächlich damit rühmen, Lebensmittel zu vertanken, während jährlich fast eine Milliarde Menschen verhungern, dann haben wir es wohl nicht besser verdient, als auszusterben.

Einige mögen sich wohl damit trösten, dass sie das nicht mehr erleben werden, doch das wird hauptsächlich die Menschen betreffen, die schon Urenkel haben.

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